Dresdner Kammerchor. Strahlend, transparent, homogen und flexibel: Für seine einzigartige Klangkultur wird der Dresdner Kammerchor international geschätzt. Der Künstlerische Leiter Hans-Christoph Rademann prägte diesen unverwechselbaren Klang seit der Gründung 1985 und führte den Chor zu weltweitem Renommee.
Mitteldeutsche Barockschätze. Das vielfältige Repertoire des Chores hat sein Fundament in der Barockmusik, besonderer Schwerpunkt ist die sächsische Hofmusik. Als kultureller Botschafter Dresdens und Sachsens pflegt und erschließt der Chor das musikalische Erbe der Region und macht es einem internationalen Publikum bekannt. Als prominentes Beispiel dafür steht die weltweit erste Heinrich-Schütz-Gesamteinspielung, die 2009 in Zusammenarbeit mit dem Carus-Verlag begonnen wurde und seit 2019 vollständig auf CD vorliegt; die Schütz-Johannespassion wurde 2016 mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Auch zahlreiche Werke anderer mitteldeutscher Meister wie Johann Adolf Hasse, Johann David Heinichen und Jan Dismas Zelenka hat der Chor in Zusammenarbeit mit dem Dresdner Barockorchester und weiteren musikalischen Partnern wiederentdeckt, wiederaufgeführt und auf CD
aufgenommen.
... und Gegenwart. Seit Jahren widmet sich der Dresdner Kammerchor intensiv der modernen und zeitgenössischen Musik: mit Uraufführungen, Erstaufführungen und eigenen Auftragswerken. Dieses Engagement vertiefen auch vielfältige Musikvermittlungs- und Nachwuchsprojekte. 2009 initiierten Hans-Christoph Rademann und der Dresdner Kammerchor die Dresdner Chorwerkstatt für Neue Musik, die 2018 zum 4. Mal stattfand. Für seine Verdienste um die zeitgenössische Chormusik wurde der Chor mit dem Ernst von-Siemens-Musikpreis ausgezeichnet.
Internationale musikalische Partner und Gastkonzerte. Der Dresdner Kammerchor gastiert in Musikzentren und bei Festivals in ganz Europa, Tourneen führten die Sänger nach Indien, Taiwan, China, Mexiko, Südamerika und Südafrika. Zu den musikalischen Partnern gehörten bisher René Jacobs, Sir Roger Norrington, Ádám Fischer, Václav Luks, Stefan Parkman, Trevor Pinnock, Christoph Prégardien, Jos van Immerseel, Herbert Blomstedt, Christian Thielemann, Riccardo Chailly und Reinhard Goebel sowie die Sächsische Staatskapelle Dresden, das Gewandhausorchester Leipzig, Wrocław Baroque Orchestra, Ensemble Inégal, Anima Eterna Brugge, The Orchestra of the Age of Enlightenment, Concerto Köln und die Akademie für Alte Musik Berlin.